Wir hatten diesen Traum, mit der Vespa einmal durch die Toskana zu fahren. Vorbei an den grünen Hügeln, den wunderschönen Städten und den charmanten Weingütern. Damit dies nicht länger ein Traum sein sollte, fuhren wir mit unserer Vespa über die Alpen vorbei am Comer See bis in die Toskana und hatten die wunderschönste Zeit unseres Lebens.
Insgesamt waren wir für 10 Tage in der Toskana und haben in unterschiedlichen Städten übernachtet. Die Route eignet sich daher sehr gut Nachreisen – egal ob mit Vespa oder dem Auto.
Lucca
Wir fuhren von Genua über Cinque Terre nach Lucca. Bereits kurz nach Cinque Terre veränderte sich die Landschaft, es wurde hügeliger und wir fuhren durch süße kleine Dörfer. Wir merkten, dass wir der Toskana immer näher kommen. Kurz darauf fuhren wir durch unsere erste Zypressen-Allee und waren direkt vom Toskana Fieber angesteckt. Lucca empfing uns in einem warmen Sonnenuntergangslicht, welches die Stadt noch schöner wirken lässt als sie eh schon ist. Wir hatten keine Erwartungen an Lucca, aber waren direkt von der ersten Sekunde an Schockverliebt.
Lasst euch einfach durch die Stadt treiben und ihr werdet an allen bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei kommen. Unser Highlight war auf jeden Fall der schöne Duomo di San Martino und der Spaziergang einmal rund um die Stadt auf der alten Stadtmauer. Den Abend kann man dann schön auf dem Vorplatz der Weinbar „Enoteca Vanni“ ausklingen lassen.
Unterkunft
Unser Hotel „Il Vicolo“ lag mitten in der Stadt und hatte einen tollen Blick auf die San Frediano Basilica. Die Nacht hat 75€ gekostet.
Pisa
Der schiefe Turm von Pisa ist weltbekannt und obwohl wir alle die Bilder hiervon kennen, wirkt er in echt noch einmal deutlich schiefer, fast als würde er jeden Moment umkippen.
Massa Marittima
Das erste Highlight ist direkt neben dem Parkplatz: die Cattedrale di San Cerbone. Die zweite Top Sehenswürdigkeit ist der Torre del Candeliere, ein 24 Meter hoher Turm indem sich heute ein Museum befindet. Der Eintritt kostet 4€. Über den Turm gelangt man zudem auf die mittelalterliche Stadtmauer und hat einen unbeschreiblichen Ausblick auf die Stadt sowie Umgebung.
Abbazia San Galgano
Der nächste Stopp ist bei den Ruinen der Abbazia San Galgano. Um die ehemalige Abtei von innen zu sehen, muss man einen Eintritt von 6€ zahlen. Wir haben sie uns nur von außen angeschaut und konnten durch die alten Fenster ab und an einen Blick nach Innen werfen. Die Abtei ist so gebaut, dass sie die Form eines Kreuzes hat. Mit einer Drohne könnt ihr die Form besonders gut erkennen. In der Abtei hat man übrigens auch die Möglichkeit zu heiraten.
Val D’Orcia
Wenn man an die Toskana mit seinen grünen Hügel und Zypressenalleen denkt, dann hat man direkt das Bild aus dem Val D’Orcia vor seinem inneren Auge oder auch auf seinem Bildschirm. Auch für uns persönlich, war das Val D’Orcia das Highlight der Toskana Reise.
Unterkunft als Ausgangsort
Gegen Nachmittag kamen wir bei unserer schönen Unterkunft für die folgenden Tage an: das Agriturismo Quarantallina. Von hier aus haben wir alle oben genannten Orte erkundet und können sie somit Dank ihrer perfekten Lage sehr empfehlen. Für 3 Nächte haben wir 282€ gezahlt, inklusive leckerem Frühstück im Garten.
Pienza
Pienza – unsere Lieblingsstadt in der Toskana! Aperol auf der Stadtmauer trinken mit Ausblick auf die hüglige Landschaft? Eins unserer Highlights (Bar Il Casello). Direkt daneben ist der Duomo di Santa Maria Assunta. Als wir im Frühling hier waren, war vor dem Duomo auf dem Piazza Pio II ein riesiger Blumenteppich ausgelegt – wunderschön.
Montepulciano
Die Stadt begeistert mit seiner tollen Piazza und den schmalen Gässchen. Unser Highlight war allerdings der Ausblick auf die Umgebung, besonders zum Sonnenuntergang war die Stimmung traumhaft. Ihr dürft die Stadt aber nicht verlassen ohne von dem bekannten Rotwein Vino Nobile di Montepulciano probiert zu haben.
Montalcino
Montalcino wird uns für immer in Erinnerung bleiben für die leckerste Pasta (Pici) und den besten Vino (Brunello di Montalcino). Wir hatten Glück und bekamen einen Tisch in dem Restaurant „Al Grappolo Blu„.
Weitere Orte im Val D’Orica, die unbedingt auf eurer Route liegen sollten:
Cipressi di San
Quirico d’Orcia
Direkt am Straßenrand der SR2 gibt es einen kleinen Parkplatz von wo aus ihr zu dem Ort laufen könnt. Nicht nur die Zypressen sind beeindruckend, sondern auch die gesamte Landschaft herum.
Chapel Vitaleta
Vom Parkplatz aus läuft man ein paar Minuten an schönen Feldern vorbei, bis man zu der kleinen Kapelle kommt. Bereits der Weg dorthin war ein Highlight für sich.
Abbazia di Sant’Antimo
Auf dem Weg nach Montalcino solltet ihr auf jeden Fall bei dieser Abtei einen Zwischenstopp einlegen. Gegen Eintritt kann sie auch von innen angeschaut werden.
Agriturismo Baccoleno
Das wohl meistfotografierte Motiv in der Toskana. Die Sonne geht direkt hinter dem Agriturismo unter und lässt die gesamte Landschaft in einem schönen rot erleuchten.
Zypressenallee Poggio Covili
Ebenfalls ein sehr beliebtes Fotomotiv ist diese Zypressenalle. Die Einfahrt ist privat, dennoch hat mein ein paar Meter, um sein Erinnerungsfoto zu machen.
Monteriggioni
Das Örtchen wird von einer mächtigen Stadtmauer geschützt und lädt auf dem süßen Marktplatz zum Verweilen ein.
Siena
Neben Pienza hat es uns immer wieder nach Siena gezogen.
San Gimignano
Hier kommen täglich mehrere Touri-Busse an und so überfüllt ist die Stadt leider auch häufig. Daher lohnt es sich auf jeden Fall früh aufzustehen und durch die Gassen zu schlendern. Bekannt ist die Stadt für seine Geschlechtertürmer, von denen heute noch 15 stehen und das Stadtbild schmücken.
Chianti
Die SP2, auch „Chiantigiana“ genannt, ist die Traumstraße für alle Toskana-Romantiker. Sie verbindet Florenz mit Siena – und unterwegs reiht sich ein Höhepunkt an den nächsten:
Route-Tipp: Florenz – Greve – Panzano – Radda – Gaiole – Castellina – Siena
Florenz
Natürlich darf die Hauptstadt der Toskana nicht fehlen und hierfür solltet ihr auch mindestens zwei Tage einplanen. Herzstück ist der Dom, mit seiner weiß-blauen Marmorverkleidung.
