Ein Roadtrip durch Irland muss auf jede Bucket List. Wir sind eine Woche mit dem Mietwagen durch die schönsten Landschaften gefahren und kommen auf jeden Fall wieder zurück und erkunden die restlichen Orte.
Anreise
Wir sind von Deutschland aus mit dem Flugzeug nach Dublin geflogen und haben direkt am Flughafen unseren Mietwagen abgeholt.
Transport
Es gibt verschiedene Transportmöglichkeiten, um Irland zu bereisen. Mit dem Mietwagen, Van, Zug oder Bus. Wir bereisten Irland zuvor mit dem Zug und sind nun dieses Mal mit dem Mietwagen unterwegs.
Unsere Route - 1 Woche
- Dublin
- Sligo
- County Donegal
- Slieve League Cliffs
- Galway Country
- Ring of Kerry
- Cork
- Dublin
Dublin nach Sligo
Unseren Mietwagen haben wir direkt am Flughafen in Dublin abgeholt, sodass wir direkt mit unserem Roadtrip starten konnten. Erste Umgewöhnung: fahren auf der Linken Seite – zum Glück fahren wir selten Auto und daher war die Umstellung nicht allzu schwierig. Der direkte Weg vom Flughafen bis nach Sligo sind circa 220 Kilometer ohne Mautstraßen.
Nach circa einer Stunde Fahrzeit hielten wir in Kilcock für eine Kaffee-Pause. Eher durch Zufall haben wir ein echt einzigartiges Café in einer ehemaligen Kirche gefunden: Rye River Cafe.



Eine Sache von der Irland sehr viel hat sind alte Burgen und so haben wir direkt in den ersten Stunden eine – aus der Ferne – angeschaut: McDermott Castle. Die Burg liegt auf einer kleinen Insel und kann nur mit einem Boot besichtigt werden. Bei gutem Wetter kann man hier am Ufer spazieren oder einfach den Ausblick genießen. Leider hat es bei uns angefangen zu regnen.
Sligo und der Ben Bulben
Sligo hat eine süße Innenstadt mit kleinen Läden, Cafés und Restaurants. Durch die Stadt fließt der Fluss Garavogue, an dem man auch schön entlang laufen kann. Natürlich muss der erste Abend in einem Pub ausklingen. Wir haben uns von der Musik treiben lassen und sind in Gracie’s Bar gelandet. Ihr müsst unbedingt das frisch gezapfte Guinness probieren – so lecker!
Übernachtet haben wir in einem Privatzimmer, gebucht über Booking.com. Für das Doppelbett Zimmer haben wir 100€/Nacht gezahlt (ohne Frühstück). Nicht wirklich günstig, aber zu dieser Zeit eins der günstigsten Angebote.
Das Wahrzeichen von Sligo ist der 527 Meter hohe Tafelberg Ben Bulben. An ihn kommt man nicht vorbei und eine Wanderung auf den Gipfel oder unterhalb des Berges ist auf jeden Fall zu empfehlen. Leider war es bei uns sehr wendig, sodass wir uns für den Ben Bulben Forest Walk entschieden. Die 5,5 Kilometer lange Wanderung startet beim dazugehörigen Parkplatz (kostenlos) und dauert circa 1,5 Stunden.
Zeit für ein verspätetes Frühstück im The Jam Pot Café in dem Ort Grange, bevor es weiter ins County Donegal geht.
County Donegal
Los geht es auf den Wild Atlantic Way – die Küstenstrauße auf der wir die nächsten Tage einige Zeit verbringen werden!
Slieve League Cliffs
Unser erstes Highlight in diesem County sind die Slieve League Cliffs – eine der höchsten Klippen in Europa und deutlich höher als die bekannten Cliffs of Moher. Parken kann man entweder kostenlos bei dem Besucherzentrum – dennoch muss man dann noch mit einem Shuttle hoch fahren – oder oben auf dem „unteren Parkplatz“ gegen eine Parkgebühr von 5€ für 3 Stunden. In der Nebensaison ist es wohl möglich sogar bis zu dem Aussichtspunkt zu fahren, dennoch war das bei uns Anfang Oktober nicht möglich. Vom unteren Parkplatz aus geht es zu Fuß zu dem Aussichtspunkt. Ein schöner Spaziergang, dennoch bei Wind und Regen teilweise auch etwas unangenehm. Wir hatten aber Glück und hatten trotz schlechtem Wetter einen tollen Blick auf die Klippen. Vom Aussichtspunkt aus gibt es weitere Wanderungen, dennoch haben wir das aufgrund des schlechten Wetters nicht gemacht.
Dooey Beach
Wenn man an Irland denkt, dann denkt man nicht zuerst an schöne weiße Sandstrände. Hiervon gibt es aber einige und einer davon ist der Dooey Beach. Zu dem Strand führt ein schöner Holzweg durch die Dünen. Bei Sonnenschein bestimmt ein Träumchen.
Whiskey Destillerie
Irish Whiskey ist weltbekannt und ihr müsst mindestens eine Destillerie während eurer Reise ansteuern. Zufälligerweise lag „The Crolly Distillery“ direkt neben dem Dorf in dem wir übernachteten.
Übernachtet haben wir in einem AirBnb direkt über dem kleinen Dorf-Pub „Teach Tessie“. Für das Doppelbett Zimmer haben wir 60€/Nacht gezahlt inklusive Frühstück – serviert unten im Pub.
Dunlewey Church
Diese Ruine liegt an einem See und ist umgeben von einer schönen Landschaft. Ein kurzer Abstecher hierher lohnt sich auf jeden Fall. Falls ihr aber keine Zeit habt, könnt ihr kurz von der R251 auf den Parkplatz „Dunlewey Valley and Mount Errigal Viewpoint“ fahren. Hier hat man eine tolle Aussicht auf die Umgebung und die Kirche.
Glenveagh National Park
Der Glenveagh National Park ist der zweitgrößte Nationalpark in Irland. Auch wenn ihr nur wenig Zeit habt, lohnt sich ein schöner Spaziergang zu dem Glenveagh Castle. Zurück könnt ihr dann für 1,50€ den Shuttle nehmen.
Falcarragh Beach
Wenn das Wetter mitspielt, dann könnt ihr an diesem kilometer langen Sandstrand anhalten. Solch einen großen Sandstrand haben wir nicht von Irland erwartet. Und mit Sicherheit werdet ihr hier den ein oder anderen Spaziergänger antreffen – das ist ein sehr beliebter Ort der Locals.
Portnablagh Pier
Nur ein paar Meter weit gibt es ein weiteres Postkartenmotiv: der Hafen von Portnablagh. Wenn ihr Glück habt, befindet sich auf dem Parkplatz auch ein mobiles Café mit leckerem Cappuccino.
Doe Castle
Eine weitere Burg direkt am Meer ist das Doe Castle. Das Gebäude ist noch gut erhalten und man kann schön durch den Innenbereich laufen. Auch hier wird kein Eintritt verlangt.
Donegal (Stadt)
Donegal County bereisen ohne die Stadt Donegal anzuschauen, geht natürlich nicht. Die Stadt ist süß und hat ein beeindruckende Burg, das Donegal Castle, sowie auch interessante Kirchen. Der urige Pub „Old Castle Seafood Bar“ hat uns angesprochen und so hatten wir ein leckeres Abendessen und ein gutes Guinness 0,0.
Übernachtet haben wir in einem AirBnb ein paar Minuten außerhalb von der Stadt Donegal. Für das Doppelbett Zimmer haben wir 60€/Nacht gezahlt inklusive Frühstück.
Donegal nach Galway
Weiter geht es Richtung Süden auf dem Wild Atlantic Coastway.
Classiebawn Castle
Der erste Aussichtspunkt – am besten noch mit schöner Morgenstimmung – war das Classiebawn Castle. Beachtet aber, dass das Schloss auf einem Privatgrundstück steht und ihr es nur aus der Ferne betrachten könnt. Wir sind hierfür einfach weiter die Straße an der Küste gefahren und hatten irgendwann diese tolle Aussicht!
Downpatrick Head
Auf dem Weg zum nächsten Aussichtspunkt kommt ihr durch Sligo – perfekt für ein leckeres Frühstück. Danach geht die Fahrt weiter entlang der Küstenstraße. Wenn ihr auf Algenbäder steht, dann macht auf jeden Fall einen halt in Kilcullens Seaweed Baths, das hierfür bekannt ist. Ansonsten geht die Fahrt weiter zu einem unserer Highlights der Reise: Downpatrick Head und der abgespaltene Felsen Dún Briste. Neben dem Felsen fanden wir auch die kleinen Grashügel total faszinierend.
Wenn ihr die Zeit habt, könnt ihr noch bei den Achill Islands halten und den Keem Beach anschauen.
Westport
Wir haben hier durch Zufall für ein Supermarkt-Mittagessen angehalten, aber fanden die Stadt mit ihrer Stadtmitte echt süß. An der Stelle den Tipp, dass viele Supermärkte darunter der SuperValu eine Theke mit frischem und warmen Essen hat. Hier haben wir uns immer wieder ein preiswertiges Mittagessen geholt.
Weiterfahrt nach Galway
Ab Westport könnt ihr entweder weiter die Küstenstraße nehmen oder einmal durch das Landesinnere. Auf der Küstenstrecke könnt ihr noch an folgenden Orten halten: Kylemore Abbey, Diamond Hill und in der Kleinstadt Clifden. Wenn ihr die andere Stecke wählt, dann könnt ihr einen Zwischentopp in Cong einlegen. Alle die auf Luxus stehen und das notwendige Kleingeld haben, können im dem Luxushotel Ashford Castle übernachten. Andernfalls geht die Fahrt weiter nach Galway.
Galway
Wir waren bereits zum zweiten Mal in Galway und ehrlicherweise hatten wir an diesem Tag den Funken der Stadt nicht mehr so gespürt wie vor einigen Jahren. Überwiegend lag es daran, dass die Stadt voller Touristen war und sich leider vieles wie eine Touristenabfertigung angefühlt hat. Was uns aber gut gefallen hat war „the long walk“ am Kanal. Am Ende des Wegs könnt ihr euch auf eine Grünfläche setzen und entspannen. In Galway gibt es sehr viele Pubs, also lasst euren Abend mit einem leckeren frischgezapften Guinness (alkoholfrei) und Livemusik ausklingen.
Übernachtet haben wir in dem Nox Hotel ein paar Minuten außerhalb der Stadt. Für ein Doppelbett Zimmer haben wir 125€/Nacht gezahlt, dennoch ist der Zimmerpreis zu anderen Reisedaten noch einmal deutlich günstiger.
County Clear
Noch nicht ganz im County Clear, aber die erste Sehenswürdigkeit auf der Strecke ist Dunguaire Castle. Die Festung ist leider nicht zugänglich, sodass man sie nur aus der Ferne anschauen und fotografieren kann. Dennoch ist das Hafenstädtchen Kinvara direkt daneben super süß und authentisch. Wir haben dann direkt noch im Café Wild Beans einen leckeren Kaffee getrunken.
Corcomroe Abbey
Kurz danach kommt ihr zu der Corcomroe Abbey, die auf jeden Fall einen Stopp wert ist. Parken könnt ihr direkt davor.
Cliffs of Moher
Wohl die bekanntesten Klippen Irlands: Cliffs of Moher. Jede*r die zum ersten Mal in Irland ist, muss die Cliffs of Moher gesehen haben, dennoch haben wir auf unserer Reise einige anderen Klippen gesehen, die wir teilweise noch beeindruckender und schöner als die Cliffs of Moher fanden. Der Ausblick auf die Felsen und das Meer ist aber trotzdem sehr schön und sehenswert. Bei gutem Wetter würden wir euch auch empfehlen etwas an der Küste entlang zu laufen. Wenn ihr viel Zeit habt, dann könnt ihr hier auch mehrere Kilometer lang spazieren.
Laut der offiziellen Website kosten die Online Tickets aktuell 8€ pP außerhalb der Peak-Zeiten (vor 11 Uhr oder nach 16 Uhr) und 12€ pP während der Peak-Zeit (11 bis 16 Uhr). Falls ihr erst vor Ort euer Ticket kaufen möchtet oder könnt, müsst ihr ggfs. mit einem erhöhten Ticketpreis rechnen. Der Eintrittspreis inkludiert bereits den Parkplatz, sowie den Besuch aller Einrichtungen vor Ort.
Lahinch
Wer danach eine Pause braucht, kann sein Auto auf dem Car Park in Lahinch abstellen und von der Brüstung aus den Surfern beim Surfen zuschauen.
Kilkee Cliffs
Eine große Überraschung für uns waren die Kilkee Cliffs und der schöne Cliff Walk. Ihr könnt bis zum Ende der Straße durchfahren und dort auf dem Parkplatz parken. In der Nebensaison ist der Parkplatz kostenlos, ansonsten müsst ihr eine kleine Gebühr zahlen. Falls der Parkplatz bereits voll ist, könnt ihr in der Stadt parken oder die Küstenstraße etwas weiter fahren und sozusagen am Ende des Cliff Walks parken.
Der schöne Wanderweg führt direkt an den Kilkee Cliffs entlang und ihr habt eine tolle Aussicht auf die Umgebung und das Meer. In der Nebensaison sind uns keine anderen Touristen entgegen gekommen, sondern nur ein paar Locals die auf ihrem Sonntagsspaziergang hier unterwegs waren.
County Kerry
Weiter in die nächste Grafschaft und zu den nächsten Highlights.
Killarney
Unsere Base für die nächsten zwei Nächte war die wunderschöne Stadt Killarney. Von hier aus könnt ihr super alle Ausflüge machen – wie bspw. der Ring of Kerry.
Direkt bei Killarney befindet sich der schöne Killarney-Nationalpark. Wenn ihr die Zeit habt, dann wandert einen der vielen Wanderwege und genießt die schöne Natur. Wir hatten nur Zeit zu der Muckross Abbey zu laufen, aber allein das war schon schön.
Übernachtet haben wir in dem The Parkavon Hotel Killarney am Rand der Stadt Killarney. Für ein Doppelbett Zimmer haben wir xx/Nacht gezahlt. In Killarney und der Umgebung gibt es sehr viele Hotels, zu unserer Reisezeit haben wir in diesem Hotel das passendste Preis-Leistungs-Verhältnis gefunden.
Ring of Kerry
Wir haben uns entschieden den Ring of Kerry im Uhrzeigersinn abzufahren, da viele der Bustouren gegen den Uhrzeigersinn verlaufen. So konnten wir zum einen vermeiden, mit hundert anderen Personen die tolle Aussicht zu genießen und zum anderen mussten wir nicht hinter den langsamen Bussen herfahren.
Der erste Stopp ist der bekannte Ladies View mit atemberaubenden Blick auf den Killarney Nationalpark. Ein Aussichtspunkt der bereits Königin Victoria sehr gefiel und sie ihn gemeinsam mit ihren Gesellschaftsdamen genoss. So kam dieser Aussichtspunkt auch zu seinem heutigen Namen.
Alleine aus dem Fenster zu schauen ist ein Highlight und man kann immer wieder auf der Strecke anhalten und in der Natur spazieren gehen. Ein Ort der uns sehr gefallen hat, war der Derrynane Beach. Ein breiter und langer Sandstrand erwartet man jetzt nicht unbedingt von Irland und genau das hat uns hier so beeindruckt. Am Ende des Strandes gibt es einen Friedhof, der aussieht wie aus einem Film.
In Waterville könnt ihr eine Mittagspause einlegen. Wir waren hierfür wieder beim Supermarkt und haben uns dann auf eine der Picknickbänke direkt am Meer gesetzt.
Durch Zufall sind wir an der Ballinskelligs Abbey mit Friedhof vorbei gekommen und mussten direkt anhalten.
Und dann kam ein weiteres Klippen-Highlight, die Kerry Cliffs. Das Grundstück ist in Privatbesitz und daher müsst ihr 5€ Eintritt pro Person zahlen, dafür habt ihr aber ähnlich wie bei den Cliffs of Moher ein fester Geländer an den Klippen und aufbereitete Aussichtspunkte.
